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Friedhof
Jüdischer Friedhof Goslar (Glockengießerstraße)
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Jüdischer Friedhof Goslar (Glockengießerstraße)

Anschrift:
Glockengießerstraße
38640 Goslar
Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober:
Sonntags bis Freitags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
1. November bis 31. März:
Das Tor ist am unteren Ende der Glockengießer Straße an den gleichen Wochentagen zwischen 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet.
E-Mail:
stadtfuehrungen@goslar.de
Telefon:
+495321780620
Anreise:
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüd. Friedhöfe beachten!

Kurzbeschreibung

Dieser Friedhof wurde ab ca. 1649 bis 1938 durch die Jüdische Gemeinde Goslar belegt. Heute sind ungefähr 147 Grabsteine erhalten. Nach 1945 fanden wieder vereinzelt Beisetzungen statt. Weitere Informationen finden Sie im Denkmalatlas Niedersachsen des NLD.

Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Baugeschichte:
erworben: 1609 - 1609
IJN-Landkarte:

Der 1608/09 angelegte Friedhof ist einer der ältesten erhaltenen jüdischen Friedhöfe der Region und beherbergt über 185 Gräber. Die 145 erhaltenen Grabsteine spiegeln die Entwicklung jüdischer Grabkunst und Traditionstreue eindrucksvoll wider.

Jüdischer Friedhof - Dokumentation:

Die Dokumentation des Friedhofs u.a. durch Berndt Schaller wurde veröffentlicht. Auch ist ein 3D-Rundgang über den Friedhof online verfügbar.

Rundgang: Schicksale jüdischer Familien in Goslar:

Station 12:
Wir befinden uns nun auf dem jüdischen Friedhof an der Glockengießerstraße. Mit seinen bis in das frühe 17. Jahrhundert zurückreichenden Grabstellen dokumentiert er die Beständigkeit jüdischen Lebens in Goslar, das durch die Vertreibung und Vernichtung jüdischen Lebens in der NS-Zeit ein Ende fand.

Auf dem Friedhof sind circa 145 Grabsteine aus der Zeit von 1640 bis 2009 erhalten. Der Friedhof ist ein wichtiges Denkmal der Geschichte. Um die Grabstätten vor antisemitischen Übergriffen zu schützen, war der Friedhof lange Zeit durch eine verschlossene Holztür für Besucher*innen unzugänglich. Seit 2017 ist der jüdische Friedhof tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Antisemitische Übergriffe blieben erfreulicherweise aus.
Das neue Gittertor mit dem Davidstern und zwölf Ringen, die die zwölf Stämme Israel symbolisieren, erlaubt auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Blick auf den jüdischen Friedhof.

Friedhöfe werden im Judentum als „Ort des Lebens“ oder „Ort der Ewigkeit“ bezeichnet. Jüdische Gräber werden nicht eingeebnet, sondern sollen ewig bestehen. Anstelle von Blumen, werden kleine Steinchen auf die Grabstellen gelegt. Dieser Brauch stammt vermutlich daher, dass früher schwere Steine auf Gräber gelegt wurden, z.B. in der Wüste, um die Toten vor wilden Tieren zu schützen und damit die Totenruhe zu gewährleisten. Auch symbolisieren Steine Ewigkeit und Unvergänglichkeit und stehen als Symbol für die Seele, die ebenfalls unvergänglich ist.

Quellennachweis:
mpembed.com/show/ (zuletzt eingesehen am 10.04.2024)
B. Schaller, J. Behnsen, und F. Geyer, „Zwischen den Mauern Der jüdische Friedhof zu Goslar an der Glockengießerstraße ; Dokumentation der Grabstätten und Inschriften“. Stadt Goslar, Fachbereich Kultur und Stadtgeschichte, Goslar, 2003. GBV
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Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2021-11-23T11:52:52Z
Zuletzt geändert am:
2025-03-06T10:17:34Z
In Portal übernommen am:
2025-03-25T15:38:54+01:00

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