Gröschler Haus
26441 Jever
Donnerstag, 15 bis 17 Uhr
Kurzbeschreibung
Das GröschlerHaus heißt nach Hermann Gröschler (1880 Jever-1944 KZ Bergen-Belsen) und Julius Gröschler (1884 Jever-1944 Auschwitz), den beiden letzten Vorstehern der jüdischen Gemeinde von Jever.
Das Informations- und Veranstaltungszentrum GröschlerHaus zur jüdischen Geschichte und Zeitgeschichte in Jever und der Region bietet für Schulklassen ab Jahrgang 8 verschiedene Themenmodule und Präsentationsformen an. Ausgehend von der Geschichte der Jüd*innen in Jever, ihrem Alltag und ihren Festen und Riten werden bei allen Angeboten Bezüge zum heutigen jüdischen Leben hergestellt. Dies geschieht beispielsweise in der Powerpoint-Präsentation „Geschichte der Juden in Jever“ mit Raum für Fragen oder bei der Führung durch die neugestaltete Dauerausstellung mit Begehung des Mikwenkellers.
Persönliche Begegnungen finden durch jüdische Besucher*innen statt, wie beispielsweise bei der Bar Mitzva eines Urenkels des letzten Vorstehers der jüdischen Gemeinde Jevers, die im GröschlerHaus durchgeführt wurde. Besonders eindrucksvoll waren bisher die in großen Abständen stattfindenden mehrtägigen Treffen von Nachkommen jeverscher Jüd*innen aus aller Welt. Das letzte fand im Frühjahr 2023 statt. Ein Teil der Veranstaltungen war offen für die interessierte Öffentlichkeit. Diese Treffen, vorbereitet und durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Mariengymnasium, der Stadt, dem Landkreis und den Kirchengemeinden, boten einem größeren Personenkreis Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten mit jüdischen Menschen der Gegenwart. Der vorbereitende Arbeitskreis ist für weitere Begegnungen mit Nachkommen jeverscher Jüd*innen jederzeit bereit.
Zielgruppe
Schulklassen ab Jahrgang 8, vorwiegend für die Jahrgänge 9 bis 13 in den Fächern Geschichte, Politik, Religion, Werte/Normen; ErwachseneDauer
Je nach Veranstaltung ca. 40 bis 90 Minuten.Zeiten
Führungen finden nach Vereinbarung statt. Besondere Veranstaltungen werden angekündigt. Für Einzelbesucher*innen der Ausstellung gelten die regulären Öffnungszeiten, besondere Vereinbarungen sind aber möglich.Kosten
Es werden keine festen Kostenbeiträge erhoben, aber Spenden sind erwünscht.Ansprechpartner*in
Volker Landig, Hartmut PetersE-Mail: info@groeschlerhaus.eu
Tel: +494461964426
Hinweise
Eine Übersicht aller angebotenen Themenmodule für Präsentationen oder Führungen ist auf der Website zu finden.Mehr Informationen
Das GröschlerHaus ging 2014 aus einem 1978 am Mariengymnasium Jever begründeten Projekt zur Aufarbeitung der regionalen NS-Geschichte hervor, das 1984 die überlebenden Juden der Stadt zu einer Woche der Begegnung einlud. Der jetzige ehrenamtliche Arbeitskreis GröschlerHaus (im Jeverländischen Altertums- und Heimatverein e.V.) entwickelt die Einrichtung zusammen mit dem Schlossmuseum Jever weiter. Der Arbeitskreis GröschlerHaus steht mit zahlreichen Nachkommen früherer jüdischer Einwohner des Jeverlands in einem engen Kontakt. Das GröschlerHaus ist Bestandteil der Initiative “Erinnerungsorte in Friesland” des Zweckverbands Schlossmuseum Jever. Eigentümerin des Gebäudes ist die Heeren-Stiftung. Die Projektarbeit ist auf Spenden angewiesen.
Quellennachweis:
Gröschler Haus (zuletzt eingesehen am 31.08.2023)
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Administrative Angaben
Karte
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