




Die Dokumentation des gesamten Jüdischen Friedhofs Hehlen wurde veröffentlicht in Bernhard Gelderblom "Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle" (Holzminden 2003). Eine Auswahl der Inschriften ist von Bernhard Gelderblom online veröffentlicht worden.
Die Übersetzung der hebräischen Inschriften der Steine hat Prof. Berndt Schaller in Göttingen angefertigt. Die Aufnahme der Inschriften erfolgte 1997 durch Studierende der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen im Rahmen eines von der Stiftung Niedersachsen geförderten Projekts "Jüdische Friedhöfe in Südniedersachsen".
Der Lageplan und einige Inschriften wurden von Bernhard Gelderblom online veröffentlicht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Steine des Friedhofs wieder aufgestellt. Die Mühe, zerbrochene Steine wieder zusammen zu fügen, hat man sich freilich nicht gemacht.
Weil ein Belegungsplan nicht existiert, ist der urprüngliche Bestand an Steinen nicht mehr zu rekonstruieren, so dass ungewiss bleibt, ob und wie viele Steine verloren gegangen sind.
In seinem jetzigen Zustand bietet der Friedhof ein sehr romantisches Bild. Schaut man jedoch genauer hin, so wird man gewahr, dass mehrere der insgesamt 21 erhaltenen Grabsteine starke Zerstörungsspuren aufweisen. Sie sind offensichtlich beim gewaltsamen Umstürzen zerbrochen worden. In solchen Fällen hat man einfach das Oberteil neben dem Unterteil in die Erde gesteckt.
Wieweit die Rekonstruktion den ursprünglichen Zustand getreu wieder hergestellt hat, ist nicht zu sagen. Ein jüdischer Friedhof wird in der Regel von Osten her belegt. Die Inschrift der Steine schaut nach Osten, dorthin, woher die Jüd*innen die Wiederkunft des Messias erwarten. Die Gräber sind so angeordnet, dass die Toten mit den Füßen nach Osten liegen. Der Grabstein steht am Kopfende. So ist es auch auf dem Hehlener Friedhof. Die ältesten Steine stehen im östlichen Bereich des kleinen Grundstückes. Die Stellung der übrigen Steine folgt im Ganzen der zeitlichen Reihenfolge. Insofern ist der ursprüngliche Standort der Steine vermutlich gewahrt. Von der Vorschrift, dass die Seite mit der hebräischen Inschrift nach Osten zu schauen hat, gibt es allerdings zahlreiche Abweichungen, die auf eine unsachgemäße Rekonstruktion hindeutet.
Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten und Inhalte auf Ihre Interessen anzupassen. Mittels der eingesetzten Technologien können Informationen auf Ihrem Endgerät gespeichert, angereichert und gelesen werden.
Mit einem Klick auf „Alles erlauben“ stimmen Sie dem Zugriff auf Ihr Endgerät zu sowie der Verarbeitung Ihrer Daten, der webseiten- sowie partner- und geräteübergreifenden Erstellung und Verarbeitung von individuellen Nutzungsprofilen sowie der Weitergabe Ihrer Daten an Drittanbieter zu.
Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können. Sie ermöglichen Grundfunktionen, wie z.B. Zugriff auf gesicherte Bereiche der Webseite. Zudem dienen sie der anonymen Auswertung des Nutzerverhaltens, die von uns verwendet werden, um unsere Seite stetig für Sie weiterzuentwickeln.
Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen. Statistik-Cookies ermöglichen die Erhebung von Nutzungs- und Erkennungsmöglichkeiten durch Erst- oder Drittanbieter, in so genannten anonymisierten Nutzungsprofilen. Wir benutzen beispielsweise Analyse-Cookies, um die Zahl der individuellen Besucher einer Webseite oder eines Dienstes zu ermitteln oder um andere Statistiken im Hinblick auf den Betrieb unseres Portals zu erheben, als auch das Nutzerverhalten auf Basis anonymer Informationen zu analysieren, wie Besucher mit der Webseite interagieren. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine reale Person ist dabei nicht möglich.