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Friedhof
Jüdischer Friedhof Börry (Torstraße)
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Jüdischer Friedhof Börry (Torstraße)

Anschrift:
Torstraße
31860 Emmerthal-Börry
Anreise:
Außerhalb des Dorfes in westlicher Richtung (Latferde)

Kurzbeschreibung

Dieser Friedhof wurde ab 1903 bis 1914 durch die Synagogengemeinde Grohnde-Ohsen belegt. Heute sind ungefähr drei Grabsteine erhalten. 1938 wurde der Friedhof zum großen Teil zerstört. Weitere Informationen finden Sie im Denkmalatlas Niedersachsen des NLD.

Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Jüdischer Friedhof - Dokumentation:

Dokumentation des Friedhofs 1990 durch Bernhard Gelderblom (Fotos, Abschriften). 1989/1990 erfolgte eine Dokumentation durch den Landesverband/Zentralarchiv (Fotos, Rohübersetzung: alle Steine).

Schändung und Zustand bis heute:

Am 9. November 1938 wurden die Steine durch die dörfliche SA umgestürzt und auf die Straße geworfen.

Von den zahlreichen Steinen des Friedhofes in Börry, der heute dem Landesverband der jüdischen Gemeinden gehört, sind drei erhalten. Erich Schloß, der rechtzeitig nach England gegangen war, kam nach dem Kriege mehrmals nach Börry und sorgte für die Aufstellung der Steine seiner Eltern und seines Bruders.

In jedem Dorf des alten Amtes Grohnde, in dem Juden lebten, gab es auch einen jüdischen Friedhof. In Börry wird der Friedhof erstmals 1818 anlässlich einer Gerichtssache erwähnt. 1858 war das Grundstück im Besitz von Abraham Schloß, in dessen Haus sich auch die Synagoge befunden hat.

Der Friedhof von Börry soll bis 1938 gepflegt worden sein. Am 9. November 1938 wurden die Steine durch die dörfliche SA umgestürzt und auf die Straße geworfen.

Quellennachweis:
Gelderblom Hameln (zuletzt eingesehen am 09.01.2025)

Touristische Informationen // Datensätze, die Sie ebenfalls interessieren könnten

Literatur zur Einrichtung:
Gelderblom Hameln (zuletzt eingesehen am 09.01.2025) http://www.gelderblom-hameln.de/judenhameln/friedhoefe/judenfriedboerry.php?name=boerry, http://www.gelderblom-hameln.de/judenhameln/friedhoefe/judenfriedboerry.php?name=boerry

Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2024-03-08T09:57:44Z
Zuletzt geändert am:
2025-01-14T10:56:57Z
In Portal übernommen am:
2025-02-05T11:26:02+01:00
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