Abraham-Geiger-Kolleg
14469 Potsdam
Kurzbeschreibung
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Das Abraham-Geiger-Kolleg (AGK) ist als Kapitalgesellschaft eine gemeinnützige GmbH (gGmbH), wobei Homolka laut Handelsregister 90 Prozent der Geschäftsanteile hielt und die Leo Baeck Foundation die übrigen zehn Prozent; am 21. Mai 2022 wurde bekannt, dass sich Homolka als Gesellschafter des AGK zurückziehe und die Leo Baeck Foundation seine Anteile unentgeltlich übernommen habe.[3] Aufgrund der Rechtsform als gGmbh untersteht das Kolleg nicht der staatlichen Stiftungsaufsicht, und das Arbeitsrecht des öffentlichen Dienstes findet keine Anwendung. Das AGK wird aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland, der Kultusministerkonferenz aller deutschen Bundesländer, des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Landes Brandenburg und der Leo Baeck Foundation gefördert.
Das AGK ist ein An-Institut der Universität Potsdam. Die fünfjährige Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kollegium Jüdische Studien. Sie schließt mit einem Magister in Jüdischen Studien ab.
Seit 2001 ist das AGK Mitglied der World Union for Progressive Judaism. Seine Absolvent*innen sind seit 2005 durch die Central Conference of American Rabbis (CCAR) akkreditiert. Die Ordination des ersten Jahrgangs erfolgte am 14. September 2006: Daniel Alter, Tomáš Kučera und Malcolm Mattitiani wurden zu Rabbinern bestellt. Alter betreute von September 2006 bis Juli 2008 die Jüdische Gemeinde zu Oldenburg, Kučera betreut die Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom. Mattitiani kehrte nach Südafrika zurück und übernahm die geistliche Leitung der Temple of Israel Congregation in Kapstadt.
Dies war die erste Ordination seit 1942 in Deutschland, als die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin durch die Gestapo geschlossen wurde.
2007 wurde das Kolleg als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet, einer Standortinitiative unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Die gleiche Auszeichnung erhielt 2009 die Kantor*innenausbildung.
2010 wurde Alina Treiger als erste Frau in Deutschland nach der 1944 ermordeten Regina Jonas durch das Kolleg zur Rabbinerin ordiniert.
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