



Die Villa Seligmann ist ein Zentrum für jüdische Musik und Kultur. Veranstaltungen umfassen moderierte Konzerte, Salongespräche, Lesungen, Hausführungen, Vorträge, Workshops und Ausstellungen. Darüber hinaus hat die Villa Seligmann Vermittlungsangebote entwickelt, die sich speziell an Schüler*innen richten. Die Angebote werden je nach Alter angepasst und richten sich an Grundschulkinder bis hin zu Schülerinnen und Schüler der Oberstufe oder Studierende bzw. interessierte junge Erwachsene. Thematisch bieten sich (kunst-)historische, musikalische, religiöse oder gesellschaftsrelevante Schwerpunkte an, alle mit dem Fokus auf jüdisches Leben.
Unter dem Titel „Musikalischer Kalender jüdischer Feste“ bietet die Villa Seligmann in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung Musikalischer Bildung e.V. ein innovatives und interkulturelles Bildungsprogramm an. Das Projekt richtet sich sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch an Lehrkräfte. Ziel ist es, die jüdischen Feiertage und ihre Bedeutung auf eine kreative und musikalische Art zu vermitteln.
Durch das Projekt wird nicht nur Wissen über das jüdische Erbe vermittelt, sondern auch das Verständnis für kulturelle Vielfalt und Toleranz gestärkt. Die Schüler lernen in einem geschützten Rahmen, Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln und die Bedeutung von Respekt und Akzeptanz im Alltag zu reflektieren.
Das 1700-jährige Jubiläum Jüdischen Lebens in Deutschland beging die Villa Seligmann mit verschiedenen Veranstaltungsformaten, die aktiv zum Kennenlernen und Auseinandersetzen mit jüdischem Leben im Hier und Jetzt, auch und besonders außerhalb eines Gemeindewesens, einluden. Abseits von Erinnerungskultur, Schuld und Verantwortung gelang es, die Sichtbarkeit jüdischen Lebens in Hannover und Niedersachsen mit positiven, lebensnahen Botschaften aus der Villa Seligmann zu steigern. Das Konzertprogramm erlaubte einen differenzierten Blick darauf, was jüdische Identität und Tradition bedeutet – für sich genommen wie auch im Verhältnis zum nicht-jüdischen Teil der Gesellschaft. Gleichzeitig bot es die Gelegenheit, die eindrucksvoll vielfältigen Traditionslinien jüdischer Musik zu feiern. So setzte die Villa Seligmann mit ihrer Arbeit ein Zeichen für jüdisches Leben in Deutschland auch über das Jubiläumsjahr #2021JLID hinaus.
Den Auftakt zum Jubiläumsjahr machte eine Podiumsdiskussion am 16. Mai 2021 zum Thema „Zwischen Assimilation und Koexistenz“ in Kooperation mit der Staatsoper. Das Gespräch nahm sich dem schwierigen Verhältnis zwischen Assimilation (der selbstgewählten wie der erzwungenen Anpassung einer Community an die sie umgebende Gesellschaft) und Koexistenz (dem Beharren einer solchen Community auf ihrer kulturellen Eigenständigkeit) an.
Am 20. Mai 2021 war die Staatsoper Hannover mit Jüdischen Klangbildern des 20. Jahrhunderts zu Gast in der Villa Seligmann. Die Sänger:innen des Staatsopernensembles sangen Lieder von Kurt Weill, Leonard Bernstein, Verdina Shlonsky, Erich Wolfgang Korngold, Viktor Ullmann und anderen jüdischen Komponist:innen.
Die lange Tradition der Musik der Synagoge erklang in mehreren Veranstaltungen mit Kantor:innen aus dem In- und Ausland, aber auch engagierten Semi-Professionellen. Diese Konzerte waren jeweils an die Hohen Jüdischen Feiertage angelehnt und behandelten unter anderem die besonderen Gesänge dieser Liturgien. So wurden die Zuhörer:innen eingeladen, den jüdischen Kalender mitzuerleben und dadurch einen konkreten Einblick in das jüdische Leben von heute zu bekommen. Musikalisch, aber auch im Gespräch wurden die Hintergründe des jüdischen Jahreszyklus erläutert und veranschaulicht.
Herausragender Abschluss des Programms zum Festjahr waren das Sommerfest und das Gartenkonzert mit der Kantorin Sveta Kundish im Juli 2022.
In Kooperation mit niedersächsischen Schulen erarbeitete die Villa Seligmann ein Vermittlungsprogramm für Schüler:innen aller Altersstufen in den Bereichen Musik, Geschichte und Religion.
Das Gedenken für die Zukunft wird von der Villa Seligmann seit vielen Jahren zum Erinnerungstag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar und zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 09. November mit musikalischen Veranstaltungen, oft in Kooperation mit Organisationen der hannoverschen Stadtgesellschaft, begleitet.
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