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Villa Seligmann (Haus für jüdische Musik und Kultur)
30161 Hannover
Kurzbeschreibung
Ende 2006 hat die Siegmund Seligmann Stiftung das Gebäude erworben und am 17. Januar 2012 für die Öffentlichkeit eröffnet. 10 Jahre danach hat sich die Stiftung zu einer prägenden Einrichtung der Kulturlandschaft in Hannover entwickelt und ist weit über die Grenzen der niedersächsischen Landeshauptstadt bekannt. Die Villa Seligmann ist so zu einem Leuchtturm der jüdischen Musik und Kultur avanciert. Sie bietet ein internationales Forum für die Begegnung von Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Religion oder kulturellem Hintergrund.
Die Villa Seligmann ist ein Zentrum für jüdische Musik und Kultur. Veranstaltungen umfassen moderierte Konzerte, Salongespräche, Lesungen, Hausführungen, Vorträge, Workshops und Ausstellungen. Darüber hinaus hat die Villa Seligmann Vermittlungsangebote entwickelt, die sich speziell an Schüler*innen richten. Die Angebote können je nach Alter angepasst werden und richten sich auch schon an Grundschulkinder bis hin zur Oberstufe oder Studierende bzw. interessierte junge Erwachsene. Thematisch bieten sich (kunst-)historische, musikalische, religiöse oder gesellschaftsrelevante Schwerpunkte an, alle mit dem Fokus auf jüdisches Leben.
Zielgruppe
Interessierte an jüdischer Kultur und Musik, Erwachsene, Studierende, Schüler*innen von der Grundschule bis zur OberstufeDauer
VeranstaltungsabhängigZeiten
Nach VereinbarungKosten
VeranstaltungsabhängigAnsprechpartner*in
Eliah Sakakushev-von BismarckE-Mail: info@villa-seligmann.de
Telefon: +49511844887200
Hinweise
Das detaillierte Konzept der Angebote für Schüler*innen kann dem PDF entnommen werden, das unter MEHR INFORMATIONEN zum Download bereitsteht.Einen Überblick über das aktuelle Programm erhält man über einen regelmäßig erscheinenden Newsletter oder über die Website.
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Das 1700-jährige Jubiläum Jüdischen Lebens in Deutschland beging die Villa Seligmann mit verschiedenen Veranstaltungsformaten, die aktiv zum Kennenlernen und Auseinandersetzen mit jüdischem Leben im Hier und Jetzt, auch und besonders außerhalb eines Gemeindewesens, einluden. Abseits von Erinnerungskultur, Schuld und Verantwortung gelang es, die Sichtbarkeit jüdischen Lebens in Hannover und Niedersachsen mit positiven, lebensnahen Botschaften aus der Villa Seligmann zu steigern. Das Konzertprogramm erlaubte einen differenzierten Blick darauf, was jüdische Identität und Tradition bedeutet – für sich genommen wie auch im Verhältnis zum nicht-jüdischen Teil der Gesellschaft. Gleichzeitig bot es die Gelegenheit, die eindrucksvoll vielfältigen Traditionslinien jüdischer Musik zu feiern. So setzte die Villa Seligmann mit ihrer Arbeit ein Zeichen für jüdisches Leben in Deutschland auch über das Jubiläumsjahr #2021JLID hinaus.
Den Auftakt zum Jubiläumsjahr machte eine Podiumsdiskussion am 16. Mai 2021 zum Thema „Zwischen Assimilation und Koexistenz“ in Kooperation mit der Staatsoper. Das Gespräch nahm sich dem schwierigen Verhältnis zwischen Assimilation (der selbstgewählten wie der erzwungenen Anpassung einer Community an die sie umgebende Gesellschaft) und Koexistenz (dem Beharren einer solchen Community auf ihrer kulturellen Eigenständigkeit) an.
Am 20. Mai 2021 war die Staatsoper Hannover mit Jüdischen Klangbildern des 20. Jahrhunderts zu Gast in der Villa Seligmann. Die Sänger:innen des Staatsopernensembles sangen Lieder von Kurt Weill, Leonard Bernstein, Verdina Shlonsky, Erich Wolfgang Korngold, Viktor Ullmann und anderen jüdischen Komponist:innen.
Die lange Tradition der Musik der Synagoge erklang in mehreren Veranstaltungen mit Kantor:innen aus dem In- und Ausland, aber auch engagierten Semi-Professionellen. Diese Konzerte waren jeweils an die Hohen Jüdischen Feiertage angelehnt und behandelten unter anderem die besonderen Gesänge dieser Liturgien. So wurden die Zuhörer:innen eingeladen, den jüdischen Kalender mitzuerleben und dadurch einen konkreten Einblick in das jüdische Leben von heute zu bekommen. Musikalisch, aber auch im Gespräch wurden die Hintergründe des jüdischen Jahreszyklus erläutert und veranschaulicht.
Herausragender Abschluss des Programms zum Festjahr waren das Sommerfest und das Gartenkonzert mit der Kantorin Sveta Kundish im Juli 2022.
In Kooperation mit niedersächsischen Schulen erarbeitete die Villa Seligmann ein Vermittlungsprogramm für Schüler:innen aller Altersstufen in den Bereichen Musik, Geschichte und Religion.
Das Gedenken für die Zukunft wird von der Villa Seligmann seit vielen Jahren zum Erinnerungstag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar und zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 09. November mit musikalischen Veranstaltungen, oft in Kooperation mit Organisationen der hannoverschen Stadtgesellschaft, begleitet.
Mehr Informationen
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Administrative Angaben
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