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Gedenkstätte
Gedenkstätte Bergen-Belsen
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Gedenkstätte Bergen-Belsen

Anschrift:
Anne-Frank-Platz
29303 Lohheide
Öffnungszeiten:
Oktober bis März: 10 bis 17 Uhr
April bis September: 10 bis 18 Uhr
E-Mail:
bergen-belsen@stiftung-ng.de
Telefon:
+49505147590
Homepage:
Gedenkstätte Bergen-Belsen (zuletzt eingesehen am 15.05.2023)mehr erfahren

Kurzbeschreibung

Die Gedenkstätte Bergen-Belsen wurde im November 1952 eingeweiht. Sie gedenkt der über 70.000 Menschen, die hier in den Jahren 1940 bis 1945 ermordet wurden.
Baugeschichte:
erbaut: 2007
IJN-Landkarte:

2007 wurde das Dokumentationszentrum mit einer Dauerausstellung, einem Buchladen, einer Bibliothek und einem Museumscafé eröffnet. Angrenzend befindet sich das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers, dessen Bauten bis auf wenige Fundamente nach 1945 beseitigt wurden. Heute ist dort ein Friedhof mit Gräbern und Mahnmalen.

Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges richtete die Wehrmacht in Baracken am Rande des Truppenübungsplatzes Bergen ein Lager für belgische und französische Kriegsgefangene ein. Im Frühjahr 1941 wurde das Lagerareal erheblich vergrößert. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion wurden bis zum Herbst 1941 mehr als 21 000 Gefangene aus der Sowjetunion eingeliefert. Allein im Zeitraum von Juli 1941 bis April 1942 starben 14 000 sowjetische Kriegsgefangene vor allem an Hunger, Seuchen und Kälte.
Im April 1943 übernahm die SS den südlichen Teil des Lagergeländes als „Austauschlager“ für jüdische Häftlinge. Im Frühjahr 1944 entschied die SS, das Lagergelände auch für andere Zwecke und weitere Häftlingsgruppen zu nutzen. In der Folge änderten sich der Charakter des Lagers, die Struktur der Häftlingsgesellschaft und vor allem die Lebensbedingungen der Häftlinge dramatisch. Bei der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen am 15. April 1945 fanden britische Soldaten Tausende unbestattete Leichen und Zehntausende todkranke Menschen vor.
Insgesamt 52 000 KZ-Häftlinge aus vielen Ländern Europas kamen im Lager um oder starben unmittelbar nach der Befreiung an den Folgen ihrer Haft.
Nachdem durch die britische Armee Nothospitale eingerichtet worden waren, entstand in der nahe gelegenen Wehrmachtskaserne ein Camp für polnische und jüdische Displaced Persons. Bis 1950 lebten hier im größten jüdischen DP-Camp Deutschlands zeitweilig bis zu 12 000 Überlebende der Schoah.
Bis Ende Mai 1945 brannten Angehörige der britischen Armee wegen der Seuchengefahr die Holzbaracken im befreiten KZ Bergen-Belsen nieder. Zudem ließen sie Massengräber anlegen und kennzeichnen.

Auf Anordnung der britischen Militärregierung wurde ein Teil des Geländes als Gedenkstätte gestaltet. 1952 weihte Bundespräsident Theodor Heuss eine Denkmalsanlage mit Obelisk und Inschriftenwand ein.

Heute ist Bergen-Belsen ein internationaler Gedenkort und zugleich Bildungs- und Forschungsstätte mit Dauerausstellung, Archiv, Bibliothek und einem breit gefächerten Lern- und Vermittlungsangebot.

Quellennachweis:
Gedenkstätte Bergen-Belsen (zuletzt eingesehen am 15.05.2023)

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Verknüpfte Personen:
Literatur zur Einrichtung:
Gedenkstätte Bergen-Belsen (zuletzt eingesehen am 15.05.2023) https://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de/geschichte/, https://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de/geschichte/

Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2021-11-22T11:34:32Z
Zuletzt geändert am:
2023-12-19T10:13:03Z
In Portal übernommen am:
2024-08-29T16:54:59+02:00

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