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Veranstaltungen

Vom Harz bis zur Nordsee

Potrait Plakat des Sommerfestes Villa Seligmann Rechteinhaber: Villa Seligmann, Urheber: Villa Seligmann, CC BY-SA 4.0

Plakatbild Sommerfest Villa Seligman, eine Veranstaltung des Projektes - Villa Seligmann 2021 - Eine bedeutende Stätte jüdischer Kultur in Deutschland

Konzerte
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Wir laden Sie herzlich ein, an den zahlreichen Veranstaltungen rund um die jüdische Kultur zwischen Harz und Nordsee teilzunehmen.

Stöbern Sie mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Filterfunktionen nach z.B. Ort oder Kategorie und planen so Ihren nächsten Tagesausflug oder Kurzurlaub.

Der Charme der Veranstaltungen ergibt sich aus dem vielfältigen Programm - ob größeres Konzert, Lesung in kleiner Runde oder spannend moderierte Rundgänge.

Thematisch passende Sonder- und Wanderausstellungen finden Sie gesondert hier.

 

Sie können in unserem Kalender immer wieder Veranstaltungen finden, die sich der aktuellen Situation nach dem 7. Oktober 2023 widmen.

Bieten Sie oder Ihre Einrichtung gerade eine passende Veranstaltung an? Wir veröffentlichen sie gern hier.

03
Fr

Laienseminar zum Römerbrief

Vortrag
03.05.2024

Laienseminar zum Römerbrief

Beginn: 16:30
Der Römerbrief ist der längste und auch gewichtigste Brief des Paulus. In der evangelischen Kirche wurde er von Martin Luther an zu einem zentralen biblischen Zeugnis. Einige Passagen dieses Briefes gehören bis heute zur Kernidentität evangelischen Christseins. Deshalb lohnt es, ihn zu lesen.

Luther hat seine wirkmächtige Auslegung dieser großen neutestamentlichen Schrift allerdings in der scharfen Auseinandersetzung mit der spätmittelalterlichen katholischen Kirche entwickelt. Das führte ihn in polemische Einseitigkeiten, die er wiederum in den Brief zurückprojizierte. Der Reformator identifizierte sich mit Paulus. Als solcher schrieb und predigte er „gegen die Papisten, unsere Juden“. Seine Auslegung bekam einen starken antijüdischen Nebeneffekt. Was Luther gegen die Papstkirche einzuwenden hatte, wurde zugleich zu einer polemisch verzerrten Wahrnehmung „der Juden“. Dem Judentum wurde – und wird teilweise bis heute – „Gesetzlichkeit“ und „Verdienstlichkeit“ unterstellt. Man kenne dort angeblich keine Gnade. So wurde die Botschaft von der Gnade gnadenlos antijüdisch.

Dieser Nebeneffekt wurde leider ebenso wirksam wie Luthers zentrale, befreiende Entdeckungen. Erst nach dem Ereignis der Shoa (Holocaust) im 20. Jahrhundert hat in der evangelischen Theologie ein Umdenken eingesetzt. Daran hat Prof. Dr. Klaus Wengst in zahlreichen Publikationen der letzten drei Jahrzehnte intensiv und prägend mitgewirkt. „Die Situation des Paulus war eine völlig andere als die Martin Luthers. Paulus war selbst Jude.“ Von daher ist ein neues Verständnis sowohl des Römerbriefes als auch des Evangeliums zu entwickeln. Überkommene Denkgewohnheiten sind zu überwinden und zahlreiche Missverständnisse zu korrigieren. Gerade angesichts gegenwärtig neu auflebender Judenfeindlichkeit hält Klaus Wengst eine biblisch begründete Partnerschaft der Kirche mit Israel und dem Judentum für dringlich.

An folgenden Terminen wird der Neutestamentler (seinerzeit Bochum) sein Verständnis von wichtigen Passagen des Römerbriefes erläutern und zur Diskussion stellen. Interessierte sind willkommen. Die gut eineinhalb-stündigenTreffen finden im Kleinen Saal des Gemeindehauses von St. Katharinen statt. Jedes Treffen ist thematisch in sich abgeschlossen, punktuelle Teilnahme ist auch ohne Kenntnis der ganzen Reihe sinnvoll.

Details

Veranstalter*in

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Katharinen Braunschweig
An der Katharinenkirche 4 38100 Braunschweig
Website

Veranstaltungsort

St. Katharinen Gemeindehaus
38100 Braunschweig
An der Katharinenkirche 4


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