Manfred Herzfeld
Kurzinformation
Kurzbiografie
1887 wurde Manfred Herzfeld als ältester Sohn der Familie geboren. 32 Jahre später, 1919, bekam er mit seiner 1881 geborenen, ebenfalls jüdischen Frau Hedwig, seine Tochter Eva. Zwei Jahre darauf, im Mai 1921, trat er seine Stelle als Rechtsanwalt in der einzigen jüdischen Celler Rechtsanwaltskanzlei von Dr. Julius von der Wall an.
Manfred hatte Zeit seines Lebens in Celle kaum mit der jüdischen Gemeinde zu tun, er war lediglich Mitglied der zionistischen Vereinigung für Deutschland. Zusammen mit seiner Familie verbrachte er einen großen Teil seiner Freizeit bei sich zu Hause, welches sich in der Bahnhofstraße 7 (heute Bahnhofplatz) befand.
(Text verfasst von Tom und Amy, Schüler*innen Hölty-Gymnasium Celle)
Autorenschaft:
Tom und Amy, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle
Als 1933 die Nationalsozialist*innen an die Macht in Deutschland übernahmen, wurden jüdische Rechtsanwälte erstmals boykottiert, weshalb sie nur noch wenige Klient*innen hatten und wenig Einkommen erzielen konnten. Die Kanzlei von der Wall wurden von der Mühlenstraße in die Herzfeldsche Privatwohnung verlegt. Herzfeld profitiert von der sogenannten „Frontkämpferregelung“, die deutsch-jüdische Kriegsteilnehmer zunächst vor harter Verfolgung schützte.
Manfreds Frau Hedwig und seine Tochter Eva emigrierten 1934 nach Palästina, das spätere Israel.
Als Manfred Herzfeld im August 1935 in einen Streit mit der SA geriet, weil er einen Laden betreten wollte, der von Jüd*innen betrieben wurde, folgte er schließlich seiner Familie und floh Richtung Jerusalem. Die Flucht wurde finanziell von seinem in New York City lebenden Bruder Arnold unterstützt.
(Text verfasst von Tom und Amy, Schüler*innen Hölty-Gymnasium Celle)
Autorenschaft:
Tom und Amy, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle
Bis 1950 verdiente Manfred sein Geld als Versicherungskassierer, bis er dann ein Angebot der Jewish Resitution Successor Organization (kurz JRSO) erhielt, in Deutschland wieder als Anwalt zu arbeiten. Dieses Angebot nahm er an und zog mit seiner Ehefrau Hedwig nach Baden-Württemberg. Nach drei erfolgreichen Berufsjahren in Südwestdeutschland wurde Manfred nach Berlin versetzt, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1968 lebte. Vier Jahre nach Manfreds Tod, 1972, stirbt auch seine Frau Hedwig. Während seiner Zeit in Berlin schrieb er einen Zeitungsartikel, der den Namen „Rechtsprechung zum Wiedergutmachungsrecht“ trägt.
(Text verfasst von Tom und Amy, Schüler*innen Hölty-Gymnasium Celle)
Autorenschaft:
Tom und Amy, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle
Familie und Netzwerk
Lebensstationen
Lektüre
Administrative Angaben
Karte
Fehlt etwas? Helfen Sie mit!
Das Onlineportal wächst stetig weiter.
Unterstützen Sie uns dabei, diese Leerstelle zu füllen oder Fehler zu korrigieren.
Ihre Daten werden sicher durch ein SSL-Zertifikat übertragen. Sollten Sie weitere Fragen zum Datenschutz haben, klicken sie bitte hier: Informationen zum Datenschutz