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Friedhof
Jüdischer Friedhof Kirchbrak (Westerbraker Straße)

Jüdischer Friedhof Kirchbrak (Westerbraker Straße)

Anschrift:
Westerbraker Straße 7 (nahe)
37619 Kirchbrak
Anreise:
Der Friedhof liegt am nordwestlichen Ortsausgang in Richtung Westerbrak auf einem Hang links der Straße nahe dem Grundstück Westerbraker Straße 7.

Kurzbeschreibung

Dieser Friedhof wurde bis 1876 belegt. Heute ist das Gelände, das als Garten genutzt wird, nicht mehr als Friedhof erkennbar. Es sind keine Grabsteine erhalten.
Schändung und Zustand bis heute:

Laut Standesamtsregister haben in Kirchbrak seit 1876 keine jüdischen Bestattungen mehr stattgefunden. Sowohl der Dorfplan von 1905 wie die Gemeindekarte von 1912 verzeichnen den Friedhof. Er liegt am nordwestlichen Ortsausgang in Richtung Westerbrak auf einem Hang links der Straße. 1930 sollen dort noch Grabsteine gestanden haben. Der Friedhof ist heute Gartengelände und als solcher nicht mehr erkennbar.

Quellennachweis:
Für Kirchbrak finden wir den Friedhof zum ersten Mal im Rezess von 1859 erwähnt. Er liegt in der Feldmark und hat eine Größe von 140 qm. Aus der Tatsache, dass viele jüdische Friedhöfe recht spät eingerichtet worden waren und deswegen häufig mit bestehenden Weide- und Wegerechten kollidierten, erwuchsen immer wieder Probleme. Auf der Sitzung des Gemeinderates von Kirchbrak vom 20. März 1871 wurde deswegen das Thema Friedhof behandelt.

"Der Gemeindevorsteher trug vor, daß der Kaufmann Israelit Breitenstein den Antrag gestellt habe, daß der den hiesigen Israeliten angewiesene Begräbnisplatz seiner Größe und Lage nach genauer, wie bis jetzt bestimmt und besteinigt werde. Es wurde beschlossen, von dem in der Karte bezeichneten Judenkirchhofe fünf Quadratruthen zu dem fraglichen Zwecke anzuweisen."

Offenbar war bis dahin das Gelände nur ungenau ausgewiesen worden und auch nicht eingezäunt gewesen. Dem Wunsche der jüdischen Gemeinschaft, den Friedhof "in Steine zu setzen", also seine Grenzen festzulegen, folgte der Gemeinderat sogleich. Wie in Halle gehörte das Grundstück der Gemeinde Kirchbrak und wurde der jüdischen Gemeinschaft vermutlich kostenlos zur Verfügung gestellt.

Quellennachweis:
Gelderblom Hameln (zuletzt eingesehen am 14.01.2025)

Touristische Informationen // Datensätze, die Sie ebenfalls interessieren könnten

Literatur zur Einrichtung:
Gelderblom, Bernhard Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle, von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis zu seiner Vernichtung in der nationalsozialistischen Zeit ; ein Gedenkbuch, 2003, GVK

Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2025-01-14T09:58:47Z
Zuletzt geändert am:
2025-07-16T06:20:48Z
In Portal übernommen am:
2025-08-01T17:21:12+02:00
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