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Personen
Julius von der Wall

Julius von der Wall

Lebensdaten:
geboren: 22.09.1872
Kulturelle Zugehörigkeit:
Judentum
Geschlecht:
männlich
Beruf:
Rechtsanwält*in (1903 - 1938)

Kurzinformation

Julius von der Wall war Rechtsanwalt und lebte 35 Jahre lang in Celle.

Kurzbiografie

Digitaler Spaziergang Celle: Vor 1933:

Julius von der Wall wurde am 22. September 1872 auf der Nordseeinsel Norderney geboren. Als Schulkind besuchte er erst eine Elementarschule, danach eine Privatschule und von 1883 bis 1894 war Julius von der Wall Schüler des Ulrichgymnasiums in Norden. Das Fach Deutsch war einer seiner Stärken.
Im Sommersemester 1894 fing er an der Universität Straßburg an, Jura zu studieren. Später setzte er sein Studium in Berlin fort. Bereits 1901 wurde von der Wall in Heidelberg promoviert. Am 10. Februar 1902 bestand er seine Staatsprüfung mit „Ausreichend“ und wurde am 16. September 1903 als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht in Celle zugelassen.
Bis 1907 lebte Julius von der Wall Am Großen Plan 26, später in der Westcellertorstraße 1 und ab 1921 in der Mühlenstraße 25.
Er heiratete Else Lang. Ihre gemeinsame Tochter Eva von der Wall heiratete 1932 Walter Kaufmann.
Von der Wall war sehr aktiv in der Celler Synagogengemeinde und von 1913 bis 1933 erster Vorsteher.
Während des Ersten Weltkriegs war Julius von der Wall Unteroffizier im Celler Landsturm. Nach dem Krieg arbeitete er wieder als Rechtsanwalt. In der Weimarer Republik wurde er Notar, hierzu war er am 31. März 1920 vereidigt worden.

(Text verfasst von Hendrik, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle)

Autorenschaft:
Hendrik, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle

Digitaler Spaziergang Celle: Von 1933 bis 1945:

Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde die Jüd*innen in Deutschland langsam entrechtet. Das NS-Regime entzog Julius von der Wall das Amt des Notars. Der Druck von den Nationalsozialisten nahm in Celle 1938 solche Ausmaße an, dass Julius von der Wall mit seiner Frau zu ihrer Tochter in der Niederlande nach Amsterdam flüchtete. Als am 9. November das Reichspogrom stattfand, wurde sein Haus verwüstet. Für den Schaden musste er trotz seiner Flucht in die Niederlande aufkommen. Als die Nationalsozialisten im Frühjahr 1940 die Niederlande überfallen, wurde Julius von der Wall wie seine Frau nach Auschwitz deportiert, wo beide ermordet wurden. Die Tochter Eva starb im Konzentrationslager Bergen-Belsen.

(Text verfasst von Hendrik, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle)

Autorenschaft:
Hendrik, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle

Familie und Netzwerk

hat Ehepartner:
hat Kind:

Lebensstationen

Beruflicher Werdegang:
Jura - (Straßburg, FR) (1894)
Jura - (Berlin)
Jura - (Heidelberg) (1901)
Wohnorte:
Celle, Am Großen Plan 26 (1903 - 1907)
Celle, Westcellertorstraße 1 (1907 - 1921)
Celle, Mühlenstraße 25 (1921 - 1938)
Wirkungsorte:
Celle (automated)
Celle, Mühlenstraße 25 (1903 - 1933)
Celle, Schwicheldtstraße 19 A (1933 - 1938)

Lektüre

Verknüpfte Normdaten:
Wall, Julius von der (1872) GNDmehr erfahren

Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2024-07-31T05:46:10Z
Zuletzt geändert am:
2024-08-08T01:45:46Z
In Portal übernommen am:
2024-08-29T15:37:37+02:00

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