Svetlana Kundish
Kurzinformation
Kurzbiografie
Svetlana Kundish wurde 1982 in der Ukraine geboren. Zusammen mit ihrer Familie übersiedelte sie 1995 nach Israel. Sie studierte Gesang und Klavier und später Musikwissenschaft in Tel Aviv, setzte ihre Gesangsausbildung in Wien fort und hat nun ihre Ausbildung im Kantorenprogramm des Abraham Geiger Kollegs absolviert und ihren Bachelorabschluss in Jüdischer Theologie an der Universität Potsdam gemacht. Svetlana Kundish ist im Rahmen von Solokonzerten bereits in vielen europäischen Ländern mit klassischem Repertoire und jüdischen Liedern aufgetreten.
„Für mich schließt sich ein Kreis“, sagt Svetlana Kundish. „So wie einst mein Urgroßvater stehe heute auch ich vor dem Tora-Schrein von Synagogen und leite Gottesdienste. Und so wie meine Großeltern singe ich jiddische Lieder.“
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Das Festjahr in Niedersachsen im Rückblick
Nach dem Zerfall der Sowjetunion wanderten in den 1990er Jahren Hunderttausende jüdischer Familien aus der ehemaligen UdSSR nach Israel, Deutschland und Nordamerika aus. Die Familie der Sängerin Sveta Kundish war Teil dieser großen Auswanderungswelle. Sie verließ die Ukraine und ging 1995 nach Israel. Später entdeckten Svetas Eltern eine Reihe von alten Tonbändern mit Aufnahmen von Svetas Großvater aus den 1970er und 1980er Jahren: Aufnahmen, die mehr als vierzig Jahre überdauert hatten und das Alltagsleben, die Lieder und Geschichten ihrer Familie im Shtetl Owrutsch in der Ukraine wiedergeben – als Teil des jüdischen Lebens dort, das fast vollständig verschwunden ist. Von diesen Aufnahmen inspiriert, erzählen Sveta Kundish und Akkordeonist Patrick Farrell am 25. September 2021 die Geschichte der ukrainisch-jüdischen Familie von Svetas Urgroßvater. Verwoben mit dieser Geschichte sind jiddische, hebräische, russische, ukrainische und deutsche Lieder, die das Duo live vorträgt oder die mit Hilfe der Tonbandaufnahmen aus der Vergangenheit geholt werden. Familienfotos aus den letzten hundert Jahren, auf Leinwand projiziert, vermitteln dem Publikum einen Einblick in das jüdische Leben der Ukraine in den Jahren der Sowjetunion und in die Erfahrungen vieler während der Emigration danach.
Quellennachweis:
Universität Potsdam (zuletzt eingesehen am 03.08.2022)
„Eintausendsiebenhundert Jahre jüdisches Leben in Deutschland - Projekte zum Festjahr aus Niedersachsen“. Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Hannover, 2021. GBV
Autorenschaft:
Niedersächsische*r Landesbeauftragte*r gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens
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