


Auf dem heutigen Parkplatz des „BraWo-Parks“ befand sich von August 1944 bis März 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. Heute erinnern ein Denkmal und die Gedenkstätte im Schill-Haus mit einem „Offenen Archiv“ an die zumeist jüdischen Opfer.
In der Dauerausstellung werden Geschichten jüdischen Lebens und jüdischer Persönlichkeiten im Kontext der Landesgeschichte des braunschweigischen Herzogtums präsentiert. In Braunschweig können seit 1282 jüdische Bewohner*innen nachgewiesen werden. Als ältester Hinweis jüdischen Lebens können archäologische Funde aus der Gördelingerstraße gelten, die eine jüdische Ansiedlung in der mittelalterlichen Stadt belegen.
Im Haus ihres Vorstehers Louis Friede richtete die kleine jüdische Gemeinde 1859 ihren Betsaal ein, der aufgrund der geringen Mitgliederzahlen nur bis in die 1860er Jahre genutzt wurde. Zuvor bestand 1810-57 ein Betsaal im Haus Neumärker Straße 4, das jedoch nicht erhalten ist.
Die 1893 vom Braunschweiger Architekten Constantin Uhde (1836-1905) im maurischen Stil entworfene Synagoge war durch ihre Doppelturmfront im Straßenbild sehr auffällig. Sie wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört.
1896 zog die Samsonschule vom alten Standort in einen repräsentativen Neubau am Neuen Weg. Die Schule wurde 1928 aufgrund wirtschaftlicher Probleme geschlossen. Später nutzte die SA das Gebäude als Kaserne.
Auf Grund der steigenden Sterberate richteten die Reichswerke „Hermann Göring“ im Sommer 1943 einen zentralen „Ausländerfriedhof“ ein. Bis dahin wurden etwa 1.000 Zwangsarbeiter*innen, KZ-Häftlinge sowie Gefangene eines Arbeitserziehungslagers auf dem Friedhof Westerholz (Papenstieg, SZ-Hallendorf) beigesetzt. Im „Jammertal“ wurden die Toten, von denen über 4.000 Namen aus mehr als 15 Nationen nachgewiesen sind, in Einzelgräbern bestattet. Ein Ehrenmal für die jüdischen Opfer und zahlreiche Grabplatten mit Davidstern finden sich auf dem Gräberfeld.
Das Forum Juden/Christen bietet Exkursionen zu benachbarten Synagogen in Osnabrück und den Niederlanden an. Kinder, Jugendliche und interessierte Erwachsene können – zu Fuß oder per Rad und mit Anleitung – die Spuren jüdischen Lebens in Nordhorn entdecken, letzteres zuweilen mit musikalischen Elementen der jüdischen Gruppe NIHZ. Workshops und mediengestützte Vortragsveranstaltungen beispielsweise zu folgenden Themen bilden einen weiteren Kernbereich der Arbeit des Forums: "Seit Jahrhunderten – Geschichte der Juden in der Grafschaft Bentheim", "Der Festkreis der Juden ist ihr Katechismus – Jüdische Festtage, Riten und Gebräuche", "Christen und Juden – zur Geschichte eines schuldbelasteten Verhältnisses", "Konflikte in und um Israel – ein Faktencheck", "Antisemitismus – eine unendliche Geschichte?" oder "Martin Luthers Juden – Eine Einführung in die dunklen Seiten der Reformation".
Das Forum beteiligt sich in Kooperation mit Schulen aus der Region am Anne-Frank-Tag, dem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus. Außerdem steht ein "Judentumskoffer" zur Verfügung. Die Arbeit mit diesem Koffer jüdischer Ritualgegenstände ermöglicht besonders in Schulklassen ein forschendes, sinnliches, aktives Lernen. Vor allem für Orte, die von einer jüdischen Gemeinde weiter entfernt liegen, ist dieser Koffer eine wertvolle Hilfe für ein erstes Kennenlernen jüdischen Lebens.
Die Orthodoxe Jüdische Gemeinde zu Wolfsburg e.V. pflegt den interreligiösen Dialog. Bei Interesse an jüdischer Tradition und am jüdischen Glauben kann die Wolfsburger Synagoge besucht werden. Es werden dort auch Führungen angeboten.
Außerdem können Seminare zu verschiedenen Themen des Judentums gebucht werden. Themen können beispielsweise sein: "Was ist das Judentum?", "Was glauben Juden – Glaubenssätze des Judentums", "Judentum heute – bei uns und in Israel" oder "Von der Geburt bis zum Tod: Brit Mila, Bar- bzw. Bat Mitzwa, Eheschließung/Ehevertrag, Sterben, Beerdigung und Trauerzeit". Weitere Themen können verabredet werden. Die Seminare werden vom Rabbiner durchgeführt.
Ebenfalls vom Rabbiner angeboten werden Sprachkurse in Hebräisch (Ivrit), als Einzel- oder als Gruppenunterricht.
Wöchentlich findet außerdem ein Gespräch über einen Abschnitt aus den Pirke Awot (Sprüche der Väter) statt, bei dem vom Text ausgehend ein Bezug zur Gegenwart hergestellt werden.
Das rituelle Tauchbad wird von Jüd*innen zu verschiedenen Anlässen genutzt, der häufig verwendete Begriff ‚Frauenbad‘ ist also irreführend. Frauen besuchen sie beispielsweise nach der Menstruation – Männer unter anderem nach der Genesung von bestimmten Krankheiten. Auch Geschirr, das vorher gut abgewaschen wurde, kann hier gekaschert, also rituell reingemacht werden. Die Mikwe in Seesen wird 1827 von der jüdischen Gemeinde im Hintergarten des Hauses mit der heutigen Adresse Lange Straße 48 errichtet. 1870 wird sie letztmalig erwähnt. Es ist zu vermuten, dass sie danach aufgegeben wurde. Im Zuge der Modernisierung der jüdischen Religionsausübung ist es um 1900 häufig der Fall, dass Orte mit einer nennenswerten jüdischen Gemeinschaft über kein rituelles Tauchbad mehr verfügen. 1906 betreiben im gesamten Deutschen Reich lediglich etwas mehr als die Hälfte der jüdischen Gemeinden eine Mikwe.
Der Erinnerungsort befindet sich in einem ehem. Luftschutzbunker im Volkswagen Werk Wolfsburg. Die Ausstellung zeigt die Einbindung des Unternehmens in die deutsche Kriegswirtschaft und das NS-Zwangsarbeitersystem. Auch die Situation jüdischer KZ-Häftlinge wird dabei berücksichtigt.
Auf dem Gelände im Norden der Stadt (damals neben der städt. Müllhalde) wurden über 400 Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge unterschiedlicher Herkunft in Massengräbern verscharrt, darunter auch ungarische Jüdinnen, die aus Auschwitz zur Zwangsarbeit ins Werk gebracht wurden. 1970/71 wurde der Friedhof zu einer Gedenkstätte umgestaltet.
Auf dem Damm konzentrierten sich bis zum Ende des 19. Jhs. die Wohnungen und Gemeindeeinrichtungen der jüdischen Familien.
Das Haus Damm 1 ist das Geburtshaus von Sally Perel, bekannt durch „Ich war Hitlerjunge Salomon“.
In der Straße befindet sich ein Denkmal für die jüdische Gemeinde Peine.
Das Kreismuseum Peine zeigt u.a. eine Abteilung zur jüdischen Geschichte der Stadt, in der auch die beiden Synagogen und andere jüdische Einrichtungen präsentiert werden. In der Dauerausstellung wird das Leben von Peiner Jüd*innen in vielfältiger Weise skizziert. Von Zeit zu Zeit werden auch Sonderausstellungen mit Bezug zur jüdischen Geschichte gezeigt.
Das Seminar war eine Einrichtung der Simon'schen Stiftung, die sich der Vebreitung landwirtschaftlicher Berufe unter der jüdischen Bevölkerung widmete. Es bestand von 1913 bis 1928. Das inzwischen stark veränderte Gebäude ist ein Werk des bedeutenden Architekten Heinrich Tessenow.
Die jüdische Gemeinde errichtete 1834 eine neue Synagoge mit Schulraum und Lehrerwohnung, nachdem zwei Vorgänger durch Brand zerstört worden waren. Sie wurde bis 1900 genutzt und 1920 verkauft. Das Fachwerkhaus ist typisch für ländliche Synagogenbauten in Südniedersachsen, die oft mehrere Gemeindeinstitutionen unter einem Dach vereinigten.
Die 1910-14 durch den Braunschweiger Architekturprofessor Georg Lübke erbaute Trauerhalle ist ein wertvolles Zeugnis der Architektur aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Die Synagoge und das Gemeindehaus wurden 1875 durch Constantin Uhde (1836-1905) im maurischen Stil erbaut. Die Synagoge wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört. An ihrer Stelle steht heute ein Hochbunker. Das benachbarte Gemeindehaus blieb erhalten und ist auch heute noch Sitz der Jüdischen Gemeinde Braunschweig. Ihre Synagoge im Innenhof wurde 2006 eingeweiht.
Bernhard Meyersfeld (1841-1920) stiftete 1905 den von Arnold Kramer gestalteten Brunnen. Er war mit seinem Vater Gründer des Bankhauses D. Meyersfeld (Altstadtmarkt 8). Im Haus Bäckerklint 11 soll Eulenspiegel Eulen und Meerkatzen gebacken haben.
Zur jährlich stattfindenden Jüdisch-Christlichen Bibelwoche in Haus Ohrbeck treffen sich Jüd*innen und Christ*innen aus Deutschland, England, den Niederlanden, aus den USA, Israel und anderen Ländern, um gemeinsam biblische Texte auf dem Hintergrund der jeweiligen Traditionen zu lesen. Arbeitsgruppen, Vorträge und weitere Arbeitsformen wechseln sich ab.
Am Vormittag bilden Arbeitsgruppen den Schwerpunkt des gemeinsamen Studiums. Textarbeit, Gespräch und Erfahrungsaustausch werden von jüdischen und christlichen Fachleuten begleitet. Alle Gruppen beziehen den hebräischen Text ein, aber jede hat einen unterschiedlichen Akzent:
Ia: Intensive Arbeit am hebräischen Text
Die Gruppen arbeiten besonders konzentriert am hebräischen Text. Hier treffen sich Leute mit flüssigen Hebräischkenntnissen.
Ib: Intensive Arbeit am hebräischen Text – kanonische Lektüre
Die Gruppen arbeiten konzentriert am hebräischen Text und erforschen seine Bedeutung mit dem Blick auf kompositorische Zusammenhänge und die dramatische Entwicklung des Buches. Hier treffen sich Leute mit flüssigen Hebräischkenntnissen.
II: Jüdisch-Christliche Bibelarbeit
Die Gruppen studieren den biblischen Text aus der Perspektive der jüdischen und christlichen Traditionen. Neben dem hebräischen Text werden verschiedene Übersetzungen verwendet. Hebräischkenntnisse sind nicht erforderlich.
III: Der Bibeltext und die Welt von heute
Die Gruppen studieren den biblischen Text mit besonderem Blick auf die Welt von heute. Neben dem hebräischen Text werden verschiedene Übersetzungen verwendet. Hebräischkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zwei Vorträge eröffnen Perspektiven aus jüdischer und christlicher Sicht. Ein dritter Vortrag bietet Einblicke aus Literatur, Kunst, Psychologie u.a. Die Vorträge werden auf Englisch oder Deutsch gehalten und liegen in schriftlichen Übersetzungen vor.
Die Studienwoche wird abgerundet durch eine Reihe zusätzlicher Angebote, zu denen sich kleinere oder größere Gruppen zusammenfinden können:
- Speakers' Corner mit inhaltlichen Beiträgen von Teilnehmenden, die die Bibel und den jüdisch-christlichen Dialog im weiteren Sinn betreffen
- Fringe: Kreative Angebote am Abend
- Anregungen, künstlerisch tätig zu werden
- Konzert
- Nachmittagsausflug zu interessanten Orten der Umgebung
- gegenseitige Einladungen zu Gottesdiensten und Feiern
- persönliche Begegnung und Freizeit
HATIKVA e.V. bietet für Schüler*innen Stadtrundgänge in Dresden an, bei denen der Besuch in der Neuen Synagoge im Mittelpunkt steht. Zuvor werden rund um den Jüdenhof, zwischen Brühlscher Terrasse und Carolabrücke Plätze aufgesucht, die mit dem Leben der Dresdner Jüd*innen vom Mittelalter bis zur Gegenwart verbunden sind. Außerdem wird ein Rundgang über den Neuen Israelitischen Friedhof angeboten, bei dem der Friedhof sowohl als Ort für Begräbnisse der jüdischen Bevölkerung kennengelernt wird, als auch als Ort, den die jüdische Gemeinde nach 1945 als Standort für ihr religiöses Leben genutzt hat. Dabei werden die Spuren wichtiger Persönlichkeiten des Lebens in der Stadt bis zur Gegenwart vorgestellt.
Weitere methodisch vielseitige Angebote für Schüler*innen aller Klassenstufen und für Erwachsene werden über die Website angekündigt.
Europäische Route jüdischen Kulturerbes in Niedersachsen
Im Jahr 1987 erkennt der Europarat den Jakobsweg als „1. Europäische Kulturroute“ an. Die Idee der Kulturroute ist es, eine gemeinsame kulturelle Identität europäischer Bürger*innen zu vergegenwärtigen, das europäische Kulturerbe aufzuwerten und durch einen darauf aufbauenden Kulturtourismus die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Europas zu fördern.
Es folgen 37 weitere Kulturrouten; darunter auch die Europäische Route des jüdischen Kulturerbes. Die European Association for the Preservation and Promotion of Jewish Culture and Heritage, ein Netzwerk aus europäischen Institutionen, öffentlichen Einrichtungen, privaten Stiftungen und jüdischen Verbänden, erhält im Jahr 2004 die Anerkennung vom Europarat. Sie setzt sich seither für die Erforschung und Bewahrung jüdischer Kultur in ganz Europa ein. Auf den Routen findet sich eine Vielfalt aus Architektur, Kunst und Tradition: archäologische Stätte, historische Synagogen und Friedhöfe, rituelle Bäder, jüdische Wohnbezirke, Denkmäler und Monumente, darüber hinaus auch Archive, Bibliotheken und Museen, die dem Studium der jüdischen Kultur gewidmet sind. Jede Route erzählt dank ihrer charakteristischen Merkmale einzigartige Geschichten.
Bereits 17 europäische Staaten sind vertreten. Für eine Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland setzt sich seit dem Jahr 2019 der Verein Global Partnership Hannover ein. Gegründet wird der Verein anlässlich der Weltausstellung 2000 in Hannover. Nach dem Ende der Ausstellung richtet sich der Fokus des Vereins auf Projekte, die sich dem internationalen Kulturaustausch widmen.
Ausgehend von der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover führt die Route entlang historisch und zeitgenössisch relevanter jüdischer Themen durch Deutschland. Als virtuelle Bausteine für die Route dienen Click &Walk-Fotoworkshops, bei denen die Teilnehmenden jüdische Orte fotographisch festhalten und in Form einer Ausstellung in Szene setzen. Die erste Click &Walk-Ausstellung wird am 27. September 2021 in der Albert-Einstein-Schule in Laatzen eröffnet.
Daneben richtet der Verein im Festjahr 2021 einen Kompositionswettbewerb aus. Junge Musiker*innen mit jüdischen Wurzeln sind eingeladen eine musikalische Bestandsaufnahme ihres persönlichen Lebensgefühls vorzunehmen. Die Gewinner*innen des Wettbewerbes tragen am 21. November 2021 ihre Kompositionen in der Villa Seligmann in Hannover vor.
Am 23. Januar 1808 wird in Merxhausen im Sollingvorland Ephraim Rothschild geboren. Die Familie Rothschild beeindruckt nicht nur durch erfolgreiche unternehmerische Tätigkeiten, sondern prägt auch das jüdische Leben in der Region. Nur wenige Spuren der Familie sind in Merxhausen heute noch vorhanden. Lediglich das ehemalige Wohnhaus, die Grundmauern des Kontor- und Lagerhauses sowie einige Sandsteinpfosten mit Initialen sind erhalten.
Auf dem jüdischen Friedhof ruhen die drei Brüder Julius, Salomon und Ephraim Rothschild, der als letzter verstirbt. Sie bleiben der Region als Betreiber eines Leinenhandels, der Waren aus heimischer Produktion deutschlandweit vertreibt, in Erinnerung.
Am Stadtrand von Merxhausen, in die Landschaft eingebettet, lädt der jüdische Friedhof zu einem Gang durch die Geschichte und Gegenwart ein. Er ist dabei ein typisches Beispiel für einen ländlichen Friedhof. In sicherer Entfernung zum Ort schmiegt er sich idyllisch in die Landschaft ein. Er ist errichtet auf einer brachliegenden, unwirtschaftlichen Fläche.
Der Heimat- und Geschichtsverein, der im Mai 2002 mit dem Ziel gegründet wird, die Gemeinde Heinade archäologisch, historisch, volkskundlich und kulturell zu erforschen sowie das natur- bzw. kulturlandschaftliche Erbe zu bewahren, gewährt im Festjahr durch öffentliche Vorträge, Besichtigungen und Exkursionen einen Einblick in das Leben der jüdischen Familie Rothschild. Die Vorträge am ehemaligen Wohnhaus der Familie beleuchten die einst vielfältige jüdische Kultur in Merxhausen. Die Führungen über den jüdischen Friedhof, die im Frühjahr 2022 stattfinden, erläutern nicht nur eine vielen unbekannte Begräbniskultur, sondern versuchen auch Interesse zu wecken und Unwissenheit zu nehmen.
Workshop: 1700 Tore
Über Jahrzehnte hat Peter Saloga seine ganze Freizeit, viel Geld und besonders sein „Herz“ investiert, um alles Mögliche und Unmögliche aus der Welt des Sportes zusammenzutragen. So entstand eine einzigartige, vielseitige und wertvolle Sammlung, die großartige Geschichten erzählt.
Aus dem traurigen Anlass des antisemitischen Anschlages auf die Synagoge in Halle und der wachsenden Angst weiterer rechtsterroristischer Angriffe in Deutschland entsteht unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sportsammlung Saloga e.V. der Wunsch sich gegen Antisemitismus zu engagieren. Das Festjahr 2021 erweist sich als ideale Plattform. So organisiert die Sportsammlung Saloga e.V. unter dem Titel „1700 Tore. Für Vielfalt, Demokratie und Toleranz – gegen Ausgrenzung und Rassimus“ von März bis Juli 2021 insgesamt siebenmal einen Kunstworkshop für Jugendliche.
In den Workshops diskutieren Jugendliche unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und Herkunft über Artikel 1 des Grundgesetzes und definieren anhand ihrer Erkenntnisse, welche Werte der Sport, insbesondere der Fußball mit seiner Strahlkraft, transportieren muss, um gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus zu wirken.
Es entstehen daraus wundervolle kreative Bilder und Illustrationen, die die Ideen der Jugendlichen widerspiegeln. Alle Kunstwerke werden auf ein Fußballfeld geklebt, auf dem am 12. September 2021 ein interkulturelles Abschlussturnier – hoffentlich mit 1700 Toren – stattfindet.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück ist seit mehreren Jahrzehnten ein wichtiger Träger des jüdisch-christlichen Dialogs in der Stadt Osnabrück. 2022 fand die zentrale Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in Osnabrück statt und wurde von einem ganzjährigen Rahmenprogramm begleitet, das im Wesentlichen durch die GCJZ initiiert und von ihr gestaltet wurde. Der Vorstand der GCJZ, in dem traditionell jüdische und christliche Mitglieder und Vorsitzende zusammenarbeiten, ist selbst ein Ort des jüdisch-christlichen Dialogs. Es besteht eine enge Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Osnabrück.
Jüdisch-christliche Begegnungen finden statt bei Synagogenbesuchen (einschl. Kabbalat Schabbat) mit Gruppenführungen, (Gedenkstätten-)Fahrten, Gedenktagen (9. November) sowie bei Vorträgen, Konzerten, Lesungen und anderen Aktivitäten im kulturellen Bereich.
Der Verein "Judentum begreifen e.V." bietet die Möglichkeit, das religiöse Judentum kennenzulernen. Folgende Themen werden in interaktiver Präsentation angeboten:
• Jüdische Feste kennenlernen und verstehen
• Rituelle Gegenstände erleben
• Tora - das Herz des Judentums
• Die Heilige Schrift (Hebräisch)
• Schabbat - der Ruhetag
• Der jüdische Lebenszyklus
In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Osnabrück werden außerdem Führungen in der Synagoge angeboten und kann die Gestaltung des jüdischen Gottesdienstes kennengelernt werden.
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