Stadt Seesen
38723 Seesen
Montag: 13.30-15.00 Uhr
Donnerstag: 13.30 -18.00 Uhr
Kurzbeschreibung
Israel Jacobson hat das Reformjudentum in Seesen begründet, Heinrich E. Steinweg sein erstes Tafelklavier in Seesen gebaut. Dies hat zu einem besonderen Stellenwert von Kultur - Bildung - Gemeinschaft geführt und Seesen heute zu einem belebten Ort unterschiedlichster kultureller Prägungen entwickelt.
Seesen gehört zum Landkreis Goslar und liegt am nordwestlichen Harzrand zwischen Göttingen und Hannover. Urkundlich wird die Stadt erstmals im Jahr 974 erwähnt. Eine wichtige Persönlichkeit der Stadt ist der Begründer des Reformjudentums, Israel Jacobson.
Für das Festjahr hat sich die Stadt Seesen vorgenommen, das Erbe Israel Jacobsons wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.
Das Liberale Judentum ist heute weltweit die größte jüdische „Konfession“. Seine weltgeschichtliche Bedeutung ist in Deutschland jedoch nahezu unbekannt. Ohne deren Kenntnis fehlen wichtige Bezugs- und Anknüpfungspunkte für heutiges und zukünftiges jüdisches Leben in Deutschland sowie das Verständnis für die gesamte gemeinsame Geschichte.
Der Bankier und Rabbiner Israel Jacobson (1768–1828) schafft mit der Gründung der ersten interreligiösen Schule sowie mit dem Bau der ersten Reformsynagoge der Welt, dem Jacobstempel, in Seesen eines der frühen und bedeutendsten Zentren aufgeklärter jüdischer Bildung. Die noch heute bestehende Jacobsonschule sowie die Synagoge stehen für Werte wie religiöse Toleranz, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt. Der Grundgedanke Israel Jacobsons und die Initialzündung seiner Reformbewegung ist das heutige bestimmende Charakteristikum des Judentums: gelebte Vielfalt.
Ein Infoleitsystem führt Besucher*innen nunmehr auf einem Spaziergang quer durch die Stadt, vorbei an vielen authentischen Orten jüdischen Lebens. Das narrative Wegeleitsystem kreiert durch informative, emotionale Geschichten über die jüdischen Einwohner*innen persönliche Bezüge zu den einzelnen Stationen. Die Besucher*innen tauchen ein in das jüdische-nichtjüdische Miteinander zu Zeiten der Reformbewegung, indem sie zu den Schauplätzen des jüdischen Alltags in Seesen geführt werden: angefangen bei den weltweit bedeutendsten Orten des Reformjudentums wie der damaligen Jacobson-Schule und dem Jacobson-Platz, auf dem die Synagoge stand, vorbei an den Villen erfolgreicher jüdischer Unternehmer, dem noch erhaltenen jüdischen Friedhof, hinunter in die Innenstadt, in der Kaufleute ihre Häuser hatten, die zum Teil noch erhalten sind.
Das Projekt zielt auf eine neue Perspektive für die jüdisch-deutsche Geschichte ab, indem sie den Ort, der die deutsche Judenheit vor der Shoa prägt, wieder bekannt macht und für die derzeit in Deutschland lebenden Jüd*innen einen positiven Identifikationsort schafft.
Mehr Informationen
Modern. Zukunftsorientiert. Eine über 1000-jährige Geschichte. Vielfalt und Abwechslung. Eine lebendige Innenstadt, historische Gebäude, kulturelle Highlights und Norddeutschlands größtes Historienfest – das Sehusafest – zeichnen Seesen aus.
Die A7 direkt vor der „Haustür“, den Harz direkt im „Garten“. Egal ob Tagesausflug in eine größere Stadt wie Hannover, Hamburg oder Leipzig, oder aber zum Wandern, Motorradfahren, Klettern, Mountainbiken oder ähnlichem in den Harz. Besuche in der Weltkulturerbestadt Goslar oder ein Abstecher zu den Hexen in Thale.
Die verkehrsgünstige Lage lässt die wunderschöne Stadt zum perfekten Ausgangspunkt für Erkundungen in die Region werden. Die Kernstadt Seesen wird von neun Stadtteilen umgeben, wobei jeder Ort eigene Besonderheiten und Geschichte aufweist.
Großzügige Grünflächen wie der „Park der Generationen“ und kleine Winkel zum verweilen, zahlreiche Geschäfte zum bummeln — inkl. Parkplätzen in der unmittelbaren Nähe zum Stadtzentrum — und ein breit gefächertes Angebot an gastronomischen Verköstigungen sorgen für eine Wechselwirkung zwischen moderner Infrastruktur und historischen Plätzen, die Seesen liebens- und lebenswert werden lässt. Interessante Baudenkmäler wie die Burg Sehusa, das ehemalige Jagdschloss, in dem sich heute das Städtische Museum befindet, der St.-Vitus-Turm im alten Stadtkern oder die einzigartige St.-Andreas-Kirche und viele landschaftstypische Fachwerkhäuser schaffen eine reizvolle Atmosphäre.
Entdecken Sie auf einem Stadtspaziergang entlang der „Fenster zum Harz“ die Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Quellennachweis:
Stadtmarketing Seesen (zuletzt eingesehen am 22.062023)
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