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Rundgang Familie und Lebensunterhalt

Streifzug durch das jüdische Seesen

Rechteinhaber: Archiv Jacobson Gymnasium/Städt. Museum Seesen, CC BY-SA 4.0

Magazin Rothschild, ein ehemaliges Kaufhaus in der Poststrasse in Seesen, das Haus existiert heute nicht mehr

Bürger*innen unter Bürger*innen

Familie und Alltag im Judentum hatten sich mit der jüdischen Aufklärung (Haskala) sehr verändert. Der Kampf um die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung trug Früchte. Alltag und Geschäftsleben glichen sich immer mehr an. Jüd*innen waren nicht mehr dazu gezwungen, ihren Geschäften außerhalb Seesens als Handlungsreisende, Hausierer und Kleinwarenhändler nachzugehen, sondern konnten Häuser kaufen und vor Ort ihr Auskommen verdienen. Jüdische Frauen waren meist aktiv ins Erwerbsleben integriert und konnten, anders als Christinnen zu der Zeit, auch selbstständig Geschäfte führen.

Auf dem Rundgang Familie und Lebensunterhalt können Sie in 10 Stationen dem alltäglichen Leben nachspüren.
Sehen Sie, wo jüdische und nichtjüdische Menschen in Seesen wohnten, arbeiteten und sich trafen.

1. Jacobsonschule Alumnat            
2. Kaufhaus Hirsch Hamm
3. Hamm-Haus
4. Spohrhaus
5. Kaufhaus Salomon Nussbaum
6. Tierarzt Wolf Hamm
7. Kaufhaus Bloch & Bremer
8. Jacobson'sche Waisenanstalt
9. Magazin Rothschild
10. Die Ballin-Villen

Eine jüdische Familie in Seesen - die Hamms


Schaut man auf die Familie Hamm am Ende des 19. Jahrhunderts, kann man eine vielfältige Bandbreite an unterschiedlichen Berufen feststellen – vom Geschäftsbesitzer, Kaufmann über einen Lotterie-Collecteur, den Tierarzt bis hin zu einem Kunstdrechslermeister war alles vertreten.

Die Hamms waren eine der am längsten in Seesen ansässigen jüdischen Familien.

An 3 Stationen des Rundgangs Familie und Lebensunterhalt können ihre Spuren nachvollzogen werden.

Rechteinhaber: T. Gempp-Friedrich, Urheber: M. Pudenz, CC BY-SA 4.0

Vor der Zeit des Nationalsozialismus war die jüdische Bevölkerung fest integrierter Bestandteil der Stadtgesellschaft. Durch den vermehrten Aufstieg ins Bürgertum und die freie Wahl des Wohn- und Geschäftsortes sind die Kontakte zum christlichen Umfeld vielfältiger und nicht mehr allein durch Geschäftskontakte bedingt. Die neu entstehenden Wohngebiete des Bürgertums stehen nun auch jüdischen Familien offen und so ist es durch die Aufhebung der Ghettoisierung auch möglich, private Kontakte einzugehen.

Tilmann Gempp-Friedrich, Historiker und Co-Autor der Streifzüge durch das jüdische Seesen

Jüdische und christliche Kinder zusammen


Wenn Kinder zusammen lernen, spielen, raufen, sich streiten und wieder vertragen, entstehen Verständnis und Freundschaften. Dies war Israel Jacobson wichtig.
 

Sein Konzept der Jacobsonschule sah von Beginn an vor, dass jüdische und christliche Kinder gemeinsam unterrichtet werden.
Das war Anfang des 19. Jahrhunderts eine Sensation.

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Die Rundgänge durch das jüdische Seesen sind ein Projekt von:
Gefördert durch: Das Land Niedersachsen/Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig
Entwicklung und Umsetzung: Israel Jacobson Netzwerk e.V. & Stadt Seesen
Konzeption und Text: Israel Jacobson Netzwerk e.V. (Rebekka Denz, Tilmann Gempp-Friedrich auf Basis der Forschung von Dr. Joachim Frassl)

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