Seit dem letzten Samstag sehen, hören und lesen wir aus Israel Nachrichten, die kaum auszuhalten sind. Wir erleben Terrorangriffe, wie es sie bislang wohl noch kaum gegeben hat. Wir wissen noch nicht, wann dieser Alptraum aufhört oder ob wir gar den Beginn eines neuen großen Nahost-Krieges erleben.
Wir sind alle tief erschüttert und wir fühlen mit den Opfern dieses kalt kalkulierten Terrors mit. Eines dieser Opfer, eine 22-jährige junge Frau, stammt aus dem Landkreis Verden.
Diesen Menschen, den Bürgerinnen und Bürgern Israels, dem Staat Israel erklären wir unsere uneingeschränkte Solidarität! Israel ist entstanden vor dem Hintergrund der millionenfachen Ermordung und Vertreibung von Jüdinnen und Juden durch Deutsche. Wir sind uns der Shoah, der Massenermordung von Jüdinnen und Juden durch Deutsche, und der daraus folgenden Verantwortung bis heute bewusst.
Nichts, aber auch gar nichts kann die furchtbaren Verbrechen rechtfertigen, die Israel erschüttern und womöglich noch weiter geschehen. Nehmen wir diese Geschehnisse ernst, finden wir uns nicht mit ihnen ab! Israel hat das Recht, sich zu verteidigen und seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Es sind grausame und furchtbare Tage, die die Menschen in Israel, aber auch die jüdischen Menschen bei uns in Niedersachsen erleben. Wir stehen an der Seite Israels, wir sind solidarisch mit den Jüdinnen und Juden in Niedersachsen. Und wir bekämpfen gemeinsam jeden Antisemitismus.

Stephan Weil, Ministerpräsident Niedersachsens
Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R.
Prof. Dr. Cord Berghahn, Präsident des Israel Jacobson Netzwerks e.V.