Ehemalige Synagoge Stadthagen
31655 Stadthagen
Eingabe für Navigationsgeräte: Schulstraße 7, 31655 Stadthagen
Kurzbeschreibung
Als außerschulischer Lernort orientiert sich die pädagogische Arbeit in der Ehemaligen Synagoge Stadthagen an den Grundsätzen einer demokratischen politischen Bildung und bietet die Möglichkeiten eines kreisweiten Erinnerungsprojekts. Es werden Workshops und Projekte angeboten, wie z.B. ein Theaterprojekt mit Schulen in Polen oder ein Schreibwettbewerb. Besuche von Schulgruppen in jüdischen Gemeinden können vor- und nachbereitet werden. Außerdem werden Materialien für Unterrichtende und Lernende zur Verfügung gestellt. Nach Absprache können auch Treffen und Gespräche mit Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde im Landkreis Schaumburg stattfinden.
Zielgruppe
Schulen, Gemeinden, Unterrichtende, Bürger*innen des LandkreisesDauer
Abhängig vom AngebotZeiten
Nach VereinbarungKosten
Abhängig vom Angebot, Spenden sind willkommen.Ansprechpartner*in
Andreas KrausE-Mail: vorsitz@stadthagen-synagoge.de
Telefon: +4957219957606
Hinweise
Die angebotenen Materialien sowie Infos über aktuelle Veranstaltungen sind über die Website zugänglich.Mehr Informationen
Bis 1938 war die Synagoge das Zentrum des jüdischen Lebens in der Stadt. In der Nacht vom 11. zum 12. November 1938 stiegen SA-Männer durch ein Fenster in die Synagoge ein und legten Feuer. Da die Nachbarn befürchten mussten, dass das Feuer auf ihre Fachwerkhäuser übergreifen könnte, wurde der Brand schnell gelöscht. Die jüdische Synagogengenossenschaft wurde von den Nationalsozialisten gezwungen, ihr Grundstück und die Gebäude zu verkaufen. Käufer war der Kaufmann Karl Dohme.
Nach 1945
In der früheren Synagoge wurden nach dem 2. Weltkrieg zeitweise Möbel von Flüchtlingsfamilien und Schweineborsten zur Herstellung von Bürsten gelagert. Der neue Eigentümer nahm Veränderungen vor: Er ließ das runde Fenster an der Ostseite und den Thoraschrein zumauern, neue kleinere Fenster einbauen, drei Backstein-Außenwände mit Zement verputzen und eine Zwischendecke - als Verlängerung der Frauenempore - einziehen. Letzteres hatte den Zweck, mehr Raum für die Lagerung von Waren (Farben, Fußbodenbeläge, Tapeten) für das Geschäft im Vorderhaus zu erhalten. In der Öffentlichkeit geriet die Synagoge weitgehend in Vergessenheit. Erst 1988, 50 Jahre nach dem Reichspogrom, organisierte die Stadt eine Gedenkveranstaltung und ließ eine Gedenktafel an dem Gebäude anbringen.
Quellennachweis:
Ehemalige Synagoge Stadthagen (zuletzt eingesehen am 31.08.2023)
Touristische Informationen // Datensätze, die Sie ebenfalls interessieren könnten
Administrative Angaben
Karte
Fehlt etwas? Helfen Sie mit!
Das Onlineportal wächst stetig weiter.
Unterstützen Sie uns dabei, diese Leerstelle zu füllen oder Fehler zu korrigieren.
Ihre Daten werden sicher durch ein SSL-Zertifikat übertragen. Sollten Sie weitere Fragen zum Datenschutz haben, klicken sie bitte hier: Informationen zum Datenschutz