Haus kirchlicher Dienste, Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
30169 Hannover
Kurzbeschreibung
Das Arbeitsfeld Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-lutherischen Landeskirche Hannovers bietet in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Generalvikariat des Bistums Hildesheim das Projekt „Vielfalt jüdischen Lebens – Eine Begegnung in Schule und Synagoge“ an.
Das Projekt ist ein Angebot für Lehrkräfte und Schüler*innen evangelischen und katholischen Religionsunterrichtes der 7.-12. Klassen in allen Schulformen. Ziel ist es, verschiedene Aspekte jüdischen Lebens in der Gegenwart sichtbar zu machen und Schüler*innen die Gelegenheit zu unmittelbaren, persönlichen Begegnungen und Gesprächen in der Schule oder bei einem Besuch in der Synagoge zu geben.
Die Schüler*innen beschäftigen sich mit Themen gegenwärtigen jüdischen Lebens und erhalten einen Überblick, wie vielfältig heutiges Judentum in Deutschland und auch in Niedersachsen ist.
Das Projekt umfasst mindestens sechs Unterrichtsstunden, von denen zwei Unterrichtsstunden für die Begegnung vorgesehen sind. Es beinhaltet eine Vorbereitung der Lerngruppe, die Begegnung im Unterricht und/oder in der Synagoge mit einem/r Referent*in, der oder die Mitglied einer jüdischen Gemeinde in Niedersachsen ist, sowie eine Nachbereitung mit den Schüler*innen und eine Evaluation (Fragebogen) durch die Lehrkraft.
Zielgruppe
Schulklassen aller Schulformen (7.-12. Klasse) im Rahmen des ReligionsunterrichtesDauer
Begegnung: 90 Minuten, Vor- und Nachbereitung der Begegnung: 2-3 DoppelstundenZeiten
Nach VereinbarungKosten
Sofern eine Vorbereitung und Nachbereitung stattfinden und ein Evaluationsbogen durch die Lehrkraft erstellt wird, ist das Angebot kostenfrei, sonst 250 €.Ansprechpartner*in
Dr. Jessica GrieseReferentin für Religionspädagogik
Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim
E-Mail: jessica.griese@bistum-hildesheim.de
Telefon: +495121307299
Hinweise
Zur Vorbereitung erhält die Lehrkraft das Buch "Alle Juden sind ...". 50 Fragen zu Judentum und Antisemitismus, hrsg. vom Anne Frank-Zentrum, Amsterdam.Ein Flyer zum Projekt kann auf der Website des Hauses kirchlicher Dienste eingesehen werden.
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Kampagne: #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst
Was ist Rosch Ha-schana? Wie hängen Ostern und Pessach zusammen? Warum tanzen Juden mit der Tora? Das Judentum ist für viele Menschen in Deutschland eine unbekannte und fremde Religion. Dabei leben Jüdinnen und Juden seit 1700 Jahren auf dem Gebiet von Deutschland und bringen sich auf vielfältige Weise in Gesellschaft und Kultur ein. Interesse wecken für das jüdische Leben und für die Verbindungen von Judentum und Christentum – dies ist das Ziel der ökumenischen Kampagne #jüdisch-beziehungsweise-christlich: näher als Du denkst im Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland.
Ausgehend von den jüdischen und christlichen Festen des jüdischen Monats wird ein zentraler Aspekt des jeweiligen Festes vorgestellt und auf Gemeinsames verwiesen, ohne dabei die Verschiedenheit zu negieren. Jeden Monat gibt es ein neues Plakat, das im Schaukasten aufgehängt oder auf der Homepage einer Gemeinde oder einer kirchlichen Institution präsentiert werden kann. Die elementaren Texte können gleichsam im Vorübergehen wahrgenommen werden. Sie geben Denkanstöße und laden ein, nachzudenken, nachzufragen und vielleicht auch zu widersprechen.
Auf der Internetseite unter www.jüdisch-beziehungsweise-christlich.de finden sich Texte, die das jeweilige Plakat aus jüdischer und christlicher Perspektive erläutern. Grundlegende Texte auf der Homepage führen aus jüdischer und christlicher Perspektive in die Feste im Lebenszyklus und im Jahreskreis ein und bieten so einen Rahmen zur Einordnung der jeweiligen Themen der Monatsplakate im Kontext der jeweiligen Religion.
An jedem dritten Dienstag im Monat findet zudem die Reihe „Gelehrte im Gespräch“ statt, bei der sich jüdische und christliche Gelehrte zum jeweiligen Monatsthema austauschen. Es finden sich dabei immer andere jüdische und christliche Gelehrte – Rabbiner*innen, Pfarrer*innen, Priester – digital zusammen. Durch die Reihe, die im Januar 2021 beginnt und die bis zum Februar 2022 läuft, haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die große innerjüdische und innerchristliche Vielfalt an Stimmen wahrzunehmen. Die Gespräche werden aufgezeichnet und stehen in einer Mediathek auf der Homepage zum Nach-Schauen zur Verfügung.
Für die Verwendung in der Schule ist eigens für die Kampagne religionspädagogisches Material entwickelt worden. Die religions-pädagogische Zeitschrift Loccumer Pelikan stellt unter dem Titel „Jüdisches Leben in Deutschland“ kostenfrei ein Arbeitsheft zur Verfügung [www.rpi-loccum.de/loccumer-pelikan]. Darüber hinaus gibt es eine Broschüre und einen Postkartensatz zu den Plakaten.
In ganz Niedersachsen finden zu den Themen der Kampagne außerdem, organisiert beispielsweise vom Verein Begegnung – Christen und Juden Niedersachsen e.V., den örtlichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit oder den Kirchengemeinden, zahlreiche Veranstaltungen statt.
Die Kampagne findet nicht nur in Niedersachsen statt. Bundesweit beteiligen sich zahlreiche Landeskirchen und Bistümer mit diversen Aktionen und Veranstaltungen daran. Im Jahr 2022 wird die Kampagne europaweit rezipiert und u.a. vom International Council of Christians and Jews unterstützt.
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