Hintergründe zum "Nahostkonflikt"
Kontext, Narrative und Dynamiken
Rechteinhaber: Government Press Office (Israel), CC BY-SA 3.0, via wikimedia
David Ben-Gurion bei der Ausrufung des Staates Israel (1948)
Hintergründe zum "Nahostkonflikt"?
Der israelbezogene Antisemitismus überträgt alte Motive des Hasses gegen Jüd*innen auf Israel. Dämonisierung, Doppelstandards und Delegitimierung verzerren nicht nur das Bild Israels in der Gegenwart, sondern auch das der Vergangenheit. Antisemitismus wird so teilweise als Reaktion auf die Staatsgründung Israels und den beginnenden "Nahostkonflikt" entschuldigt. Schon der Begriff Nahostkonflikt muss irritieren, da der arabisch-israelische Konflikt nicht das einzige Konfliktgeschehen der Region ist. Ebensowenig ist davon auszugehen, dass allein mit der Lösung dieses Konflikts endlich Frieden in Nahost einkehre. Auch die heute verbreitete Vorstellung, Israel sei ein kolonialistisches Projekt, ist bei näherem Hinsehen nicht neu, sondern reicht bis zur Staatsgründung zurück. Umso wichtiger ist der Blick auf die Ereignisse um die Staatsgründung 1948 und ihrer Vorgeschichte.
Wie verzerrt der israelbezogene Antisemitismus den Blick auf den sogenannten Nahostkonflikt?
Auf diese Frage und verbreitete Falschvorstellungen geht Andreas Stahl von der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitarbeiter am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen ein.
Zum VideoIn der Folge "Israel und der Nahostkonflikt" aus dem Podcast "Ideologie" klären Jooris Mettler und Dr. Klaus Thörner über die Geschichte Israels und seine Konflikte auf. Dabei wird auch klar, dass viele verbreitete Vorstellungen über den Staat Israel nicht der Wirklichkeit entsprechen - und durch die historischen und analytischen Fakten ersetzt werden müssen.
Zum PodcastBroschüren der DIG:
Die Broschüre Mythos#Israel1948 von Masiyot dekonstruiert in fünf Beiträgen gängige Mythen um die Staatsgründung Israels. Ein Zeitstrahl gibt zudem einen Überblick über die Ereignisse.
Zur BroschüreBuchempfehlungen
Weitere Links zu diesem Thema:
- Der Soziologie Natan Sznaider spricht im Deutschlandfunk, über die Vorstellung Israel sei ein koloniales Projekt.
- Auf der Seite Fluchtpunkte werden als Lernmaterialien Biographien vorgestellt, die zeigen, wie tatsächliche Flucht- und Migrationsgeschichten falsche Vorstellungen über Israel widerlegen können.
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Ein Projekt von Peter Kathmann, Übersetzer und Mitglied der Gesellschaft für kritische Bildung, in Kooperation mit dem Israel Jacobson Netzwerk e.V. Wir danken herzlich für die Unterstützung bei der Realisierung dieser Seite sowie für die Bereitstellung und Auswahl von Inhalten und Materialien.
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