Alltagsleben
Jüdischer Alltag umschließt viele Bereiche: Familienleben, Freundeskreis, Arbeit, Religionsausübung, gesellschaftliches Engagement, Hobbies u.v.m.
Manche Jüd*innen gestalten ihren Alltag religiös, andere atheistisch. Einige Jüd*innen definieren sich kulturell und nicht religiös als jüdisch. Mehrheitlich leben Jüd*innen, wie nichtjüdische Menschen auch, ihren Alltag individuell und dabei ganz unterschiedlich.
Die jüdische Minderheit in ganz Deutschland ist eine kleine. In einem Flächenland wie Niedersachsen gestaltet sich der Alltag für viele Jüd*innen, die eine jüdische Identität leben wollen, zuweilen herausfordernd. Im ländlichen Raum fernab der Ballungszentren jüdischen Lebens wie Berlin, Frankfurt/Main oder München wohnen oft nur wenige Jüd*innen an einem Ort oder sogar in einer ganzen Region. Nicht alle Jüd*innen haben sich einer Gemeinde angeschlossen - die Anzahl ließe sich nur vage schätzen. Von den 8 Mio. in Niedersachsen lebenden Menschen sind nur rund 7.500 Mitglied in einer jüdischen Gemeinde - das sind lediglich 0,09 Prozent.
Das mit Abstand größte Zentrum jüdischen Lebens in Niedersachsen ist Hannover. In der Landeshauptstadt leben rund zwei Drittel aller Gemeindemitglieder der beiden jüdischen Landesverbände. Die jüdische Infrastruktur ist hier folglich am besten ausgebaut und die Bandbreite an jüdischen Lebensformen ist am vielfältigsten.
Wir haben hier einge Inhalte zusammengetragen und Stimmen eingefangen, in denen Menschen uns aus ihrem Alltag berichten. Wie das gesamte Portal Jüdisches Niedersachsen online soll auch dieser Abschnitt stetig wachsen, sich verändern und erweitert werden.
Nach dem 7. Oktober – Jüdische Perspektiven aus Niedersachsen
ist eine Social Media Kampagne von RIAS Niedersachsen und der Amadeu Antonio Stiftung, in der sie Jüd*innen aus dem Bundesland die Möglichkeit geben, ihre Perspektiven zum Antisemitismus nach dem 7. Oktober zu teilen.
Wir bedanken uns herzlich, dieses Projekt mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen zu dürfen.
Zur KampagneJael A. Benar
selbständig als freie Künstlerin / Bildhauerin, in Partizipativen Öffentlichen Kunstprojekten unterwegs. In Ausbildung zur Kunsttherapeutin. Lebt in Bad Zwischenahn.
Der schönste Segen gleich nach dem Aufwachen ist für mich moda ani.
Gleich in Gedanken profaner Alltagserledigungen zerschlage ich oft die Möglichkeit mich bei G,tt zu bedanken...
WeiterlesenRabbiner Dr. Gábor Lengyel
ist seit 2009 Rabbiner in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover und hat sich vor ein paar wenigen Jahren aus dem aktiven "Dienst" in Hannover zurückgezogen und ist seitdem als Rabbiner in der Reformsynagoge in Hamburg tätig.
Wir haben im August 2023 mit ihm darüber gesprochen, wie sich sein Lebensalltag seitdem verändert hat.
Zu den AudiosGrünkohl mit Pita: Der Podcast von Niedersachsen packt an. In Folge 7 wird das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zum Anlass genommen, um über das Hier und Jetzt zu sprechen und der Frage nachzugehen, wie leben Jüdi*nnen aktuell in Deutschland? Was treibt sie um? Was macht für sie Jüdischsein aus? Darüber wurde in dieser Podcastfolge mit Rebecca Seidler gesprochen, der Vorsitzenden der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover.
Zum PodcastWie ich meinen jüdischen Alltag gestalte?: Without our traditions, our lives would be as shaky as... as... as the fiddler on the roof!
Ein Zitat aus "Fiddler on the roof"
Jan Feldmann
Künstler und Fotograf, aufgewachsen in Hannover
Podcast: Muslimischer Freitag, Jüdischer Schabbat & Christlicher Sonntag
Viktoria Möslinger-Gehmayr hat im Frühjahr 2023 ein Praktikum beim Israel Jacobson Netzwerk (IJN) in Braunschweig absolviert. Als eigenes Praktikumsprojekt hat sie einen Podcast konzipiert. In diesem Podcast behandelt sie das Thema des muslimischen Freitags, des jüdischen Schabbats und des christlichen Sonntags.
Der Podcast beruht auf Gesprächen mit in Niedersachen lebenden jungen Menschen, die sich jeweils einer der drei Religionen zugehörig fühlen und von ihrer Perspektive auf den Feiertag berichten.
Zum PodcastErzählen Sie uns Ihre Geschichte!
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